Die Idee eines gemeinsamen Datenraumes für das Bauhandwerk und die Bauwirtschaft

Wer kennt nicht den Ärger im betrieblichen Alltag, wenn die Software im Betrieb A nicht zur Software im Betrieb B passt. Wie soll die gewerkeübergreifende Zusammenarbeit im Bauhandwerk leichter werden, wenn Auftragsdaten nicht in jedem Partnerbetrieb in gleicher Weise gelesen und bearbeitet werden können? Wie vorteilhaft wäre es doch, wenn in der ganzen Bauwirtschaftskette die verschiedenen Software-Lösungen zueinander passten.
Diesem Wunsch geht eine Idee nach, die aus dem Projekt DigiGAAB heraus entstanden ist. Es ist die Vorstellung eines gemeinsamen Datenraumes für das Bauhandwerk und für die Bauwirtschaft. Das Team DigiGAAB unter Leitung von Dr. Roland Falk hat ein Zukunftskonzept vorgelegt, das Entlastung verspricht und den täglichen Datenärger deutlich verringern kann.

Um dies zu ermöglichen, muss die Belegschaft sich zunächst vergewissern, welche Arten von Daten im Alltag anfallen. Der DigiGAAB-Partner Prof. Hermann Hütter hat drei Typen von Daten gegliedert. Roland Falk verknüpft diese Dreiteilung mit dem Ansatz einer bestimmten Datennutzung über eine zu vereinbarende Infrastruktur. Dadurch entsteht ein gemeinsamer Datenraum, an den auch Plattformen für Lieferanten und Beschaffung angedockt werden können. Gelänge eine solche Umsetzung, bliebe vielen Betrieben ein großer Teil der wiederkehrenden Nerverei erspart.

Wie das gehen soll? Roland Falk hat die Impulse aus DigiGAAB zu einem lesenswerten überschaubaren Papier gebündelt mit dem Titel „Datenstruktur im Baubetrieb und Datenraum Bauwirtschaft“. Es lohnt, sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen, um einen Blick in dieses Szenario zu werfen.