Die Zukunft des Handwerks in der Region

Ermutigung für den Wandel und Ideen für Erneuerung – dies waren die Botschaften eines Online-Vortrages aus dem Projekt DigiGAAB für den Unternehmensführungslehrgang des Meisterzirkels am 8. Juli 2022 in Konstanz. Impulse aus dem Stuckateur-Projekt DigiGAAB für Stuckateur-Meister.

Welche Risiken und welche Chancen kommen auf die Gewerke des Bauhandwerks durch die sich ausbreitenden digitalen Geschäftsplattformen zu? Wie können neueste Technologien – wie etwa die sogenannte „Künstliche Intelligenz“ – so angepasst werden, dass sie sich nicht gegen Handwerksbetriebe richten sondern deren wirtschaftliche Stabilität und deren Beschäftigung stützen? – Auf diese Fragen gab Welf Schröter, Leiter des „Forum Soziale Technikgestaltung“ und Partner im Projekt DigiGAAB zukunftsweisende Antworten. Das Konzept der „Vorausschauenden Regionalisierung“ soll die Wertschöpfung kleiner und mittlerer Bauhandwerksbetriebe in der Region stärken und zugleich die enge Bindung der Kundschaft an die Betriebe aufrechterhalten.

Mit neuester digitaler Technik müsse die Eigenständigkeit der Betriebe gewahrt werden, wenn eine am Horizont jetzt schon erkennbare Entwicklung auf die Firmen zukommt: Das Geschäftsmodell großer Plattformbetreiber, die komplette gewerkeübergreifende bauhandwerkliche Dienstleistungen dem Kunden zuhause auf dem Sofa nahelegen wollen. Die Kundschaft solle demnach beim Plattformbetreiber buchen, nicht beim Handwerksbetrieb. Welf Schröter forderte mehr aktive Vernetzung in der Region zur Sicherung der Wirtschaftskraft der Region. Man müsse jetzt handeln.

Der leicht verständliche, frei gehaltene Vortrag ohne Folien sowie ohne englische Marketingsprache wurde aufgezeichnet. Die Audiodatei mit einer Länge von rund 34 Minuten ist kostenfrei zugänglich über folgende Verbindung: